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   OLG Koblenz, 26.05.2020 - 9 UF 244/20   

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OLG Koblenz, 26.05.2020 - 9 UF 244/20 (https://dejure.org/2020,23550)
OLG Koblenz, Entscheidung vom 26.05.2020 - 9 UF 244/20 (https://dejure.org/2020,23550)
OLG Koblenz, Entscheidung vom 26. Mai 2020 - 9 UF 244/20 (https://dejure.org/2020,23550)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • FamRZ 2021, 46
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (5)

  • OLG Brandenburg, 30.01.2019 - 13 UF 1/19

    Einstweilige Anordnung in Kindschaftssachen: Notwendigkeit der Bestellung eines

    Auszug aus OLG Koblenz, 26.05.2020 - 9 UF 244/20
    Auch im Verfahren des vorläufigen Rechtsschutzes nach §§ 1666, 1666a BGB ist nämlich, wenn die teilweise oder vollständige Entziehung der Personensorge in Betracht kommt, grundsätzlich ein Verfahrensbeistand zu bestellen (vgl. VerfG Brandenburg, a.a.O., 307; OLG Brandenburg, Beschluss vom 30. Januar 2019 - 13 UF 1/19 -, juris, Rdnr. 9; Beschluss vom 25. Juli 2012 - 15 UF 132/12 -, juris, Rdnr. 4; OLG Saarbrücken, Beschluss vom 10. September 2018 - 6 UF 100/18 -, juris, Rdnr. 8; MünchKomm-Schumann, FamFG, 3. Aufl. 2018, § 158, Rdnr. 22; Musielak/Borth-Borth/Grandel, FamFG, 6. Aufl. 2018, § 158, Rdnr. 15; Prütting/Helms-Hammer, FamFG, 4. Aufl. 2018, § 158, Rdnr. 14; Zempel, NZFam 2018, 1042; Mayer, jM 2016, 272, 272; Johannsen/Henrich-Büte, Familienrecht, 6. Aufl. 2015, § 158 FamFG, Rdnr. 3).

    Wird das Absehen von der Bestellung nicht oder nur unzureichend begründet, liegt darin ebenso wie in dem Unterbleiben der Beistandsbestellung selbst ein wesentlicher Verfahrensverstoß, der im Beschwerdeverfahren zur Aufhebung der Hauptsacheentscheidung führen kann (vgl. OLG Brandenburg, Beschluss vom 30. Januar 2019 - 13 UF 1/19 -, juris, Rdnr. 10, m.w.N.).

    Hinsichtlich der außergerichtlichen Kosten des Beschwerdeverfahrens ist die Kostengrundentscheidung dem Familiengericht vorzubehalten (vgl. OLG Brandenburg, Beschluss vom 30. Januar 2019 - 13 UF 1/19 -, juris, Rdnr. 15; Beschluss vom 8. August 2016 - 13 UF 94/16 -, juris, Rdnr. 17).

  • OLG Saarbrücken, 16.06.2010 - 6 WF 60/10

    Vergütung des Verfahrensbeistands in Kindschaftssachen: Vergütungsanspruch bei

    Auszug aus OLG Koblenz, 26.05.2020 - 9 UF 244/20
    Schon dem Wortlaut des § 158 FamFG, wonach der Verfahrensbeistand das Interesse des Kindes "im gerichtlichen Verfahren" zur Geltung zu bringen hat (Abs. 4), ist zu entnehmen, dass er im Rahmen eines konkreten Verfahrens zu bestellen ist (vgl. BGH, NJW 2011, 455, 456; OLG Saarbrücken, Beschluss vom 16. Juni 2010 - 6 WF 60/10 -, juris, Rdnr. 12 f.).

    Damit steht in Einklang, dass die Verfahren aktenmäßig getrennt geführt werden, der Maßstab der richterlichen Überzeugungsbildung verschieden ist, der Erlass einer einstweiligen Anordnung von besonderen Voraussetzungen (Bestehen eines dringenden Bedürfnisses für ein sofortiges Tätigwerden, § 49 Abs. 1 FamFG) abhängig ist und die Verfahren auch zeitlich völlig unabhängig voneinander betrieben werden können (vgl. OLG Saarbrücken, Beschluss vom 16. Juni 2010 - 6 WF 60/10 -, juris, Rdnr. 13).

  • OLG Brandenburg, 08.08.2016 - 13 UF 94/16
    Auszug aus OLG Koblenz, 26.05.2020 - 9 UF 244/20
    Damit wird zum einen verhindert, dass dem zu bestellenden Verfahrensbeistand eine Tatsacheninstanz entzogen wird, und zum anderen dem Familiengericht Gelegenheit gegeben, die notwendigen - einer Beweiserhebung im Sinne von § 69 Abs. 1 Satz 3 FamFG hier gleichstehenden (vgl. OLG Brandenburg, a.a.O., Rdnr. 12, m.w.N.; Beschluss vom 8. August 2016 - 13 UF 94/16 -, juris, Rdnr. 15; OLG Saarbrücken, Beschluss vom 10. September 2018 - 6 UF 100/18 -, juris, Rdnr. 6; Zöller-Feskorn, ZPO, 33. Aufl. 2020, § 69 FamFG, Rdnr. 10) - Ermittlungen durch Bestellung und Anhörung eines Verfahrensbeistands sowie erforderlichenfalls durch eine Kindesanhörung nachzuholen (vgl. insoweit auch OLG Brandenburg, a.a.O.).

    Hinsichtlich der außergerichtlichen Kosten des Beschwerdeverfahrens ist die Kostengrundentscheidung dem Familiengericht vorzubehalten (vgl. OLG Brandenburg, Beschluss vom 30. Januar 2019 - 13 UF 1/19 -, juris, Rdnr. 15; Beschluss vom 8. August 2016 - 13 UF 94/16 -, juris, Rdnr. 17).

  • BGH, 17.11.2010 - XII ZB 478/10

    Verfahrensbeistand in Kindschaftssachen: Vergütungsanspruch bei Tätigkeit im

    Auszug aus OLG Koblenz, 26.05.2020 - 9 UF 244/20
    Schon dem Wortlaut des § 158 FamFG, wonach der Verfahrensbeistand das Interesse des Kindes "im gerichtlichen Verfahren" zur Geltung zu bringen hat (Abs. 4), ist zu entnehmen, dass er im Rahmen eines konkreten Verfahrens zu bestellen ist (vgl. BGH, NJW 2011, 455, 456; OLG Saarbrücken, Beschluss vom 16. Juni 2010 - 6 WF 60/10 -, juris, Rdnr. 12 f.).
  • OLG Brandenburg, 25.07.2012 - 15 UF 132/12
    Auszug aus OLG Koblenz, 26.05.2020 - 9 UF 244/20
    Auch im Verfahren des vorläufigen Rechtsschutzes nach §§ 1666, 1666a BGB ist nämlich, wenn die teilweise oder vollständige Entziehung der Personensorge in Betracht kommt, grundsätzlich ein Verfahrensbeistand zu bestellen (vgl. VerfG Brandenburg, a.a.O., 307; OLG Brandenburg, Beschluss vom 30. Januar 2019 - 13 UF 1/19 -, juris, Rdnr. 9; Beschluss vom 25. Juli 2012 - 15 UF 132/12 -, juris, Rdnr. 4; OLG Saarbrücken, Beschluss vom 10. September 2018 - 6 UF 100/18 -, juris, Rdnr. 8; MünchKomm-Schumann, FamFG, 3. Aufl. 2018, § 158, Rdnr. 22; Musielak/Borth-Borth/Grandel, FamFG, 6. Aufl. 2018, § 158, Rdnr. 15; Prütting/Helms-Hammer, FamFG, 4. Aufl. 2018, § 158, Rdnr. 14; Zempel, NZFam 2018, 1042; Mayer, jM 2016, 272, 272; Johannsen/Henrich-Büte, Familienrecht, 6. Aufl. 2015, § 158 FamFG, Rdnr. 3).
  • OLG Karlsruhe, 20.02.2024 - 18 UF 221/23

    Zurückverweisung aufgrund von Verfahrensmängeln

    Befindet sich das Kind in einem Loyalitätskonflikt, muss ihm die Möglichkeit eingeräumt werden, sein eigenes Interesse in einer den Anforderungen des rechtlichen Gehörs entsprechenden Eigenständigkeit im Verfahren geltend zu machen, was bei Kindern durch einen Verfahrensbeistand geschieht (OLG Koblenz vom 26.05.2020 - 9 UF 244/20, juris Rn. 8).
  • OLG Brandenburg, 21.12.2022 - 13 UF 116/22

    Beschwerde gegen eine Umgangsregelung; Pflicht zur Bestellung eines geeigneten

    Die unterlassene Bestellung eines Verfahrensbeistands führt, wie von der Beschwerdeführerin beantragt, und um ihr keine Tatsacheninstanz zu entziehen, zur Zurückverweisung der Sache an das Amtsgericht, damit dieses die notwendigen, einer Beweiserhebung i.S. § 69 Abs. 1 S. 3 FamFG gleichstehenden (Senat Beschluss v. 19.10.2022, 13 UF 148/22, juris; BeckRS 2021, 35635; OLG Saarbrücken ZKJ 2021, 465; OLG Koblenz FamRZ 2021, 46; Musielak/Borth/Frank FamFG, 7. Aufl. 2022, FamFG § 69 Rn. 5; Zöller/Feskorn, Zivilprozessordnung, 34. Aufl. 2022, FamFG § 69, Rn. 10 m.w.N.), Ermittlungen (§ 26 FamFG) durch Bestellung und Anhörung eines Verfahrensbeistands nachholen kann.
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